Foodwatch: Freiwillige Werberegeln für Kinderlebensmittel nutzlos
Mit Rap-Songs, Sammelfiguren, Stickern und iPhone-Apps geht die Lebensmittelindustrie seit Jahren auf Kinderfang. Dabei haben sich die Lebensmittelhersteller bereits 2007 im Rahmen einer EU-Initiative selbst Regeln für an Kinder gerichtetes Marketing auferlegt.
Laut einer neuen Studie der Verbraucherorganisation Foodwatch ist diese freiwillige Selbstverpflichtung jedoch wirkungslos. 90 Prozent der beworbenen Produkte sind gemäß den Anforderungen der Weltgesundheitsorganisation keine ausgewogenen Kinderlebensmittel. Nur 29 der insgesamt 281 getesteten Lebensmittel dürften demnach an Kinder vermarktet werden.
[bctt tweet=“STUDIE VON @FOODWATCH_DE: FREIWILLIGE WERBEREGELN FÜR #KINDERLEBENSMITTEL NUTZLOS. #ERNÄHRUNG“ username=“steffen_kuhnert“]
Als Reaktion auf die Ergebnisse fordert Foodwatch gemeinsam mit der Deutschen Adipositas Gesellschaft, der Deutschen Diabetes Gesellschaft und diabetesDE eine gesetzliche Regelung beim Marketing für Kinderlebensmittel.
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